Workshop- Improvisation auf der Akustikgitarre Teil 2 Seite 2 SoloanalyseNun, der einfachste Trick Arpeggien mit einem Plus an Spannung zu versorgen ist der Einsatz einfacher Vorhalte. Hierbei kommen grundsätzlich drei Möglichkeiten in Frage: Nonen-, Quart- und SextvorhalteUnter einem Vorhalt versteht man das "Vorschalten" eines Spannungstons vor einen Akkordton (Grundton, Terz oder Quinte). So kann z.B. eine None den Grundton, eine Quart die Terz und eine Sexte die Quinte erreichen. (vergl. Takt 9 und 12).
AnalyseTakt 9: Die ersten vier Sechzehntel bilden eine Sinneinheit, die mit den Dreiklangstönen (d, fis, a) Gestalt angenommen hat. Diese Sinneinheit wird aber nicht bloß wiederholt. Der zweite Sechzehntelblock stellt schon eine Variation des ersten dar. Damit keine Langeweile aufkommt, wird mit der Spannungsnote g auf der "schweren" Zählzeit "3 u" ein Quartvorhalt erzeugt. Die Spannung des Quartvorhalts wird auf dem nächsten Beat (Zz "3") jedoch wieder auflöst. Schließlich wird mit dem dritten Sechzehntelblock wieder die ursprüngliche Sinneinheit zitiert.
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